
Es versteht sich von selbst, dass Planung für den Erfolg eines jeden Unternehmens unerlässlich ist. Wenn es darum geht, ein mobiles App-Projekt zu starten, sind App-Marketing-Strategien entscheidend. Seit der Einführung des App-Stores von Apple im Jahr 2008 haben die Vermarkter mobiler Apps ein umfangreiches Portfolio an Strategien entwickelt, die wir in diesem Artikel erörtern möchten, wobei wir uns auf die Strategien konzentrieren, die sich als wirksam erwiesen haben.
App-Marketing-Strategien
Grob gesagt kann eine App-Marketingstrategie als eine formalisierte Reihe von Massnahmen definiert werden, die zu ergreifen sind, um eine mobile App unter Verwendung eines bestimmten Marketingkanals zu bewerben. Jeder Lebenszyklus einer mobilen App kann in drei Phasen unterteilt werden – Pre-Launch, Launch und Post-Launch. Die folgenden Strategien können auf mehr als eine Phase angewendet werden, daher beginnen wir mit denjenigen, die tatsächlich zuerst implementiert werden sollten, und decken dann den Rest ab.
Zielmarktforschung
Der Kern der Zielmarktforschung besteht darin, ein gutes Verständnis dafür zu bekommen, wer die Nutzer Ihrer App sein werden und wo und wie man sie erreichen kann.

Der App Store von Apple und der Google Play-Marktplatz von Google umfassen zusammen etwa 3 Millionen Apps. Daher ist eine Zielmarktforschung die App-Marketingstrategie, die absolut notwendig ist, um eine klare Vorstellung von dem Markt zu haben, den Sie mit der App ansprechen wollen.
Der Ausgangspunkt für jede Marktforschung ist die Identifizierung des Profils Ihrer App-Nutzer – d.h. die Beantwortung von Fragen wie «Wer ist diese Persona?», «Welche Bedürfnisse hat sie?», «Wo finde ich diese Leute online, um ihnen meine App vorzustellen?».
Mehrere Branchenstudien zeigen, dass die Menschen ihre Zeit online und insbesondere mit dem Handy verbringen, um mit anderen Menschen über Instant-Messaging-Apps zu interagieren, Inhalte in sozialen Medien zu konsumieren, zu suchen, einzukaufen und über Karten zu navigieren. Anhand dieser Aktivitäten können Sie feststellen, wo sich Ihre potenziellen Nutzer aufhalten.
Zu beantwortende Fragen der Marktforschung
Der Werkzeugkasten der App-Marketing-Instrumente, mit denen Sie die Nutzer Ihrer App erreichen können, besteht aus Techniken, mit denen nativer, als natürlicher und bezahlter Traffic auf die App gelenkt wird. Sobald Sie herausgefunden haben, wo Sie Ihre potenziellen Nutzer finden, können Sie auch spezifische Tools aus diesem Werkzeugkasten auswählen.
Zu den Methoden der Marktforschung gehören die Durchführung von Online-Umfragen, die Ermittlung der Nachfrage über soziale Medien und die Sammlung relevanter Daten über den Markt mit Hilfe von branchenführenden App-Datenanalysten wie Dait.ai, Statista, SensorTower, Google Trends und anderen.
Als Nächstes müssen Sie Ihre Konkurrenten auf dem Markt ermitteln, indem Sie eine Konkurrenzanalyse durchführen.
Forschung über Wettbewerber
Bei der Durchführung einer Konkurrenzanalyse müssen Sie die folgenden Bereiche berücksichtigen: die Finanzierungsquellen Ihrer App-Konkurrenten, ihr Geschäftsmodell, ihr Nutzerprofil, ihre wichtigsten Funktionen, die Höhe der in den letzten 6-12 Monaten erzielten Einnahmen und die allgemeine Marketingstrategie.
Dazu gehört auch die Durchführung einer SWOT-Analyse, um die Stärken und Schwächen der App zu ermitteln und einen Geschäftsplan zu erstellen.
Auch hier ist die Analyse Ihrer Konkurrenten mit Tools wie SensorTower, App Annie und App Radar unerlässlich. Auf diese Weise können Sie ihre Leistung im App Store bewerten, eine Schätzung der Anzahl der Downloads erhalten, ihr Ranking ermitteln und es im Laufe der Zeit verfolgen.
Sobald beide Arten der Recherche abgeschlossen sind, ist es an der Zeit, eine Online-Präsenz für die App zu erstellen.
Online-Präsenz erstellen
Diese App-Marketingstrategie beinhaltet, dass für eine mobile App eine eigene Website, ein Blog und eine Reihe von Konten in sozialen Medien wie Twitter, Instagram, YouTube, TikTok, Pinterest und anderen eingerichtet werden. Alle diese Konten sollten visuell mit der Marke der App übereinstimmen.
Die Bedeutung einer solchen Online-Präsenz liegt in der Tatsache, dass sowohl der App Store als auch Google Play nur Mittel für den Vertrieb und den Verkauf von Apps, nicht aber für das Kundenmanagement bieten. Um Beziehungen zu den App-Nutzern aufzubauen, brauchen App-Entwickler eigene Kanäle. Eine Website ist als zentraler Knotenpunkt die erste Anlaufstelle, um potenziellen Nutzern vollständige Informationen über die App zur Verfügung zu stellen, Support zu bieten und Mittel für die Zwei-Wege-Kommunikation über Online-Formulare, E-Mail, Online-Support-Systeme, Instant-Messenger und mehr bereitzustellen.
Online-Präsenz der mobilen Anwendung
Die Landing Page für die App auf der zugehörigen Website sollte die App wirklich in den Vordergrund stellen. Im Gegensatz zu einem App-Store bietet die Landing Page Ihrer App mehr Platz und Möglichkeiten, um die Funktionen der App hervorzuheben.

Mit Social-Media-Konten können App-Vermarkter die Nutzer der App dort erreichen, wo sie den Großteil ihrer Zeit online verbringen. Mit Videos auf YouTube oder Instagram können sie die Funktionen der App eingehend erklären, Anleitungen geben usw. Mit TikTok-Videos haben sie einen großartigen Kanal, um die Nutzer ihrer App zu inspirieren.
Übergang zur nächsten App-Marketingstrategie, die für den Erfolg der App unerlässlich ist – KPIs oder Key Performance Indicators.
Aufstellung von KPIs
Während ihres Lebenszyklus sammelt jede mobile App eine Fülle von Informationen über ihre Leistung auf dem Markt und darüber, wie sie von ihren Nutzern verwendet wurde. Es ist absolut notwendig, die zu verfolgenden KPIs für eine mobile App zu ermitteln und ihre Leistung auf der Grundlage dieser KPIs zu optimieren. Es gibt eine Reihe gut etablierter App-Analyse-Dienste die App-Vermarktern dabei helfen, genau das zu tun.
Die Liste der wichtigsten Leistungsindikatoren für eine mobile App besteht aus den folgenden: ROI (steht für Return On Investment) – ein finanzieller Schlüsselindikator, der Aufschluss darüber gibt, ob ein mobiles App-Projekt rentabel ist oder nicht, Retention Rate – diese Kennzahl gibt den Prozentsatz der App-Nutzer an, die die App innerhalb von einem, sieben oder 30 Tagen nach der Installation und dem ersten Start der App weiter nutzen.
Die Liste enthält auch die Abwanderungsrate (Churn Rate) – das Gegenteil der Beibehaltungsrate – sie zeigt Ihnen den Prozentsatz der Personen, die die App verlassen, den LTV (auch bekannt als Life Time Value) – gibt Ihnen den Gesamtwert an, den ein bestimmter App-Benutzer eingebracht hat, MAUs und DAUs – monatlich bzw. täglich aktive Benutzer, die eine weitere wichtige Messgröße sind, um die Dynamik der Nutzung Ihrer App zu analysieren.
Wichtige Leistungsindikatoren für mobile Anwendungen (KPIs)
Aus Sicht der App-Store-Performance müssen App-Vermarkter die Impression-to-Page-View-Rate, die Impression-to-Install-Conversion-Rate und weitere der App Store Optimierungs-Benchmarks.
Wenn man sich ansieht, wie die Nutzer mit der App interagieren, sind die zu messenden KPIs die durchschnittliche Zeit, die die Nutzer täglich/wöchentlich/monatlich mit der App verbringen, die Anzahl der Interaktionen pro Tag/Woche/Monat sowie die App-Bindungsrate, die den prozentualen Anteil der App-Nutzer misst, die die App nach 1, 7 oder 30 Tagen nach dem Herunterladen weiterhin nutzen.
Bei den KPIs gilt es zu bedenken, dass es nicht machbar und unpraktisch ist, die App auf alle möglichen zu messenden KPIs zu optimieren, sondern dass App-Vermarkter spezifische KPIs identifizieren müssen, auf die sie sich konzentrieren.
Die Sichtbarkeit im App Store ist für den Aufbau eines nachhaltigen Geschäfts für eine mobile App absolut unerlässlich. Die Suche in den App-Stores ist für 65-70 % aller App-Installationen verantwortlich. Daher ist die Nutzung dieses Kanals von entscheidender Bedeutung und die App-Store-Optimierung (auch bekannt als ASO) ist der nächste Schritt.
App-Store-Optimierung
Die App-Store-Optimierung, auch ASO genannt, ist eine der grundlegenden App-Marketing-Strategien, die sowohl im iTunes App Store als auch auf dem Google Play-Marktplatz angewandt wird. Es ist eine der ältesten Strategien, die von App-Vermarktern auf der Grundlage ihrer früheren Erfahrungen mit der Suchmaschinenoptimierung für Websites entwickelt wurde. Mit der Zeit wurde klar, dass es einfach falsch ist, die Erfahrung der Menschen bei der Durchführung einer Websuche auf Google mit der Suche nach Apps in den App Stores gleichzusetzen, aber dennoch – ASO-Techniken ähneln SEO.

Das Hauptziel der App-Store-Optimierung besteht darin, die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass die mobile App von ihren potenziellen Nutzern entdeckt wird. Bei erfolgreicher Anwendung erhöht ASO die Sichtbarkeit der App für ihre Zielkeywords und verbessert die Konversationsrate der App im App Store, was bedeutet, dass mehr Menschen, die die App im Store entdecken, sie auch tatsächlich herunterladen. Diese App-Marketingstrategie ist für Apps aus jeder App-Store-Kategorie sehr empfehlenswert.
Technisch gesehen geht es bei ASO um die Optimierung der folgenden App-Marketing-Textelemente: Schlüsselwörter, Titel, Videovorschau, Beschreibung, Screenshots, Symbol, Herausgebername und Kategorie.
Die wichtigsten ASO-Komponenten
Es erfordert Planung und den Einsatz von ASO-Tools zur Automatisierung vieler Aufgaben, die regelmäßig durchgeführt werden müssen, A/B-Tests, Analysen und Engagement. Es handelt sich um eine langfristige Strategie, mit deren Umsetzung Sie bereits vor der Veröffentlichung der App auf dem Markt und später während ihres Lebenszyklus beginnen sollten.
Kommen wir zur guten, alten Öffentlichkeitsarbeit – der Marketingstrategie, die ihre Wurzeln im frühen 20. Jahrhundert hat und bis heute zum Handwerkszeug der Vermarkter gehört.
Lancierung einer PR-Kampagne
Bei der Öffentlichkeitsarbeit, auch PR genannt, geht es um die Verbreitung von Pressemitteilungen über Ihre App an verschiedene Medien. Dazu gehört das Verfassen eines intelligenten, aufmerksamkeitsstarken Pitches, der Aufbau und die Pflege einer Liste von Journalisten, die man ansprechen möchte, und viel Geduld, um diese Liste über einen längeren Zeitraum zu verfolgen.
Bei einer PR-Kampagne ist es für App-Vermarkter wichtig, die richtigen Erwartungen an sich selbst zu stellen. In den meisten Fällen werden diese Erwartungen nicht kurzfristig erfüllt, aber es wird ein günstiges Umfeld für die Redakteure im App Store oder bei Google Play geschaffen, damit sie Ihre App aufgreifen, wenn sie in den Medien Beachtung findet, und es erhöht die Chancen, dass die App auf dem Radar der Redakteure einiger großer Medienpublikationen erscheint, damit diese über Ihre App für ihre App-spezifische Rubrik schreiben.
Die einzige Kehrseite ist vielleicht, dass diese App-Marketingstrategie nicht für alle Apps geeignet ist. App-Vermarkter sollten immer realistisch sein, wenn es um die Chancen ihrer Apps geht, in den Tech-Medien erwähnt zu werden. Bei der großen Anzahl von Apps auf dem Markt, bei der so viele Iterationen desselben App-Konzepts miteinander konkurrieren, haben die Redakteure keine andere Wahl, als sich auf die besten Apps zu konzentrieren, die höchstwahrscheinlich bereits an anderer Stelle vorgestellt wurden.
Bei der nächsten Strategie geht es darum, verschiedene Werbeaktionen durchzuführen, um entweder neue Nutzer für die App zu gewinnen oder die Aufmerksamkeit der bestehenden Nutzer zurückzugewinnen.
Durchführung einer Paid UA-Kampagne
Aus finanzieller Sicht wird das Marketing für mobile Apps in kostenloses und bezahltes Marketing unterteilt. Bezahltes App-Marketing bedeutet, einen Teil des App-Marketing-Budgets für die Gewinnung neuer App-Nutzer über eine Vielzahl von Marketing-Plattformen auszugeben. Dazu gehören unter anderem Apples Search Ads, Google Ads, Meta Ads (früher Facebook Ads), Snapchat Ads, Pinterest Ads, Reddit Ads, TikTok Ads, Twitter Ads und eine große Anzahl von Werbenetzwerken.
Da App-Stores nur eine begrenzte Sichtbarkeit für die App bieten, ist die Durchführung von bezahlten Kampagnen zur Nutzerakquise ein Muss für App-Vermarkter. Es ist keine Frage des Ob, sondern des Wie und Wann. Damit ein mobiles App-Projekt nachhaltig ist, müssen heute – abgesehen von einigen wenigen Apps, die ohne finanzielle Investitionen viral gehen – bezahlte Werbekampagnen zur Nutzerakquise durchgeführt werden, um potenzielle App-Nutzer zu erreichen, die mit kostenlosen App-Marketingstrategien wie App-Store-Optimierung und anderen nicht erreicht werden können.
Als Nächstes ist die App-Marketingstrategie an der Reihe, mit der Dropbox damals seine erste Nutzerbasis aufbauen konnte – ein Empfehlungssystem.
Einrichtung eines Empfehlungssystems
Mit einem Empfehlungssystem können App-Vermarkter die Strategie des Mund-zu-Mund-Propaganda-Marketings nutzen, wenn positive Erfahrungen mit der Nutzung Ihrer App mit speziellen Links zur Seite der App in den App-Stores ergänzt werden, so dass die Personen, die diese Links teilen, dafür eine Belohnung erhalten. Ein gut durchdachtes Empfehlungssystem, das den App-Nutzern einen echten Mehrwert bietet, wenn sie die App in ihrem sozialen Umfeld weiterempfehlen, kann ein sehr wirkungsvolles Instrument sein, um die Nutzerbasis der App zu vergrößern.
Die offensichtliche Einschränkung ist, dass kein Empfehlungssystem in der Lage ist, die mobile App populär zu machen, wenn die App selbst nicht für ein grosses Segment der Bevölkerung attraktiv ist. Zudem sollte auch in der App eine Funktion zum teilen der App bestehen.
Als Nächstes steht auf unserer Liste, die App ins Rampenlicht des redaktionellen Teils des App-Stores zu rücken.
Pitching bei den App Store / Google Play-Redakteuren
Sowohl im App Store von Apple als auch in Google Play von Google gibt es spezielle Rubriken, in denen Apps hervorgehoben werden, die sich von anderen abheben und ihren Nutzern ein besonderes Erlebnis bieten. Diese redaktionellen Abschnitte werden von Redaktionsteams verwaltet, die täglich die Stores durchsuchen, um die besten Apps herauszufiltern. Wenn Ihre App täglich eine beträchtliche Anzahl von Downloads erhält und in Medienpublikationen oder sozialen Medien Beachtung findet, ist es an der Zeit, die App den Redakteuren des App Stores vorzustellen.

Da die Auswahl der Redakteure immer subjektiv ist, ist es unmöglich, ihre Schlussfolgerung vorherzusehen und zu garantieren, dass Ihre App tatsächlich in den Top-Rubriken der Stores landet, aber die Mühe ist es absolut wert. Sobald die App im «Featured»-Bereich gelistet ist, erhält sie sowohl Sichtbarkeit als auch soziale Anerkennung, da sie von den Redakteuren unter Zehntausenden anderer Apps ausgewählt wurde.
Die nächste Strategie, die in Betracht gezogen werden sollte, ist der Aufbau einer Gemeinschaft.
Eine mobile Anwendung gehört zu einer Art von digitalem Produkt, das eine große Nutzerbasis hat. Eine der Implikationen ist, dass die Nutzerbasis tatsächlich eine Gemeinschaft sein kann. Das ist nicht bei jeder App der Fall, aber in den Fällen, in denen dies der Fall ist, müssen App-Vermarkter wissen, wie sie effizient mit dieser Gemeinschaft kommunizieren können. Kurz gesagt geht es bei dieser Strategie darum, die Community der App-Nutzer zu identifizieren, eine zweiseitige Kommunikation aufzubauen und tatsächlich zu interagieren, um die Anliegen dieser Menschen anzusprechen, und herauszufinden, ob es in dieser Community Markenevangelisten für Ihre App gibt, die Ihnen helfen, die Mundpropaganda für Ihre App zu fördern.
Der Aufbau einer Community ist eine weitere langfristige und zeitaufwändige Strategie für das App-Marketing, weshalb idealerweise ein engagierter Manager für den Aufbau und die Verwaltung einer Community von App-Nutzern erforderlich ist.
Die Content-Marketing-Strategie ist das, was das Interesse der Menschen an der App durch ansprechende und aufschlussreiche Artikel weckt und was wir uns als Nächstes ansehen werden.
Vermarktung von Inhalten
Da jede mobile App für eine bestimmte(n) Funktion(en) entwickelt wird, gibt es immer eine Reihe von Themen, die mit ihr verbunden sind. Für einen App-Vermarkter stellen diese Themen eine großartige Gelegenheit dar, Content Marketing anzuwenden, um die App bekannt zu machen. Dazu gehört das Verfassen von Artikeln, die in Medien veröffentlicht werden, die mit der App in Verbindung stehen, sowie die Einrichtung eines Blogs, in dem über die App berichtet wird. Zu den Themen, die in einem solchen Blog behandelt werden können, gehören der Entwicklungsprozess der App, Thought Leadership-Artikel über den Markt, für den die App entwickelt wurde, und vieles mehr.
Die Artikel und Blogbeiträge, die durch die Anwendung der Content-Marketing-Strategie entstehen, dienen als Referenz für die potenziellen Nutzer der App. Außerdem kann sich die Entwicklerin der App so als Fachfrau in diesem Bereich etablieren.
Ein weiterer fruchtbarer Weg für die Anwendung der Content-Marketing-Strategie ist die Online-Publikationsplattform Medium, auf der Tausende von Fachleuten aus verschiedenen Bereichen ihre Veröffentlichungen veröffentlichen. Hier kann sich ein Gründer oder CEO eines mobilen App-Projekts durch die Veröffentlichung gut geschriebener Artikel als Vordenker in einem bestimmten Bereich etablieren. Um es klar zu sagen: Dies ist kein direkter Verkaufskanal, sondern es geht darum, Themen zu behandeln, die mit der App zu tun haben, über Bedürfnisse und Probleme zu sprechen, für die die App entwickelt wurde.
Weiter geht es mit der nächsten App-Marketingstrategie: Cross-Promotion mit anderen Apps.
Genau wie bei Websites vor der Ära der mobilen Apps können App-Vermarkter durch Cross-Promotion das Publikum der jeweils anderen Seite anzapfen, um neue Nutzer für ihre Apps zu finden. Einer der beliebtesten Anwendungsfälle ist die Durchführung einer Cross-Promotion-Kampagne innerhalb einer Reihe von Handyspielen, die von einem einzigen Anbieter von Handyspielen entwickelt wurden. Diese Technik des App-Marketings ähnelt dem Austausch von App-Netzwerken, mit dem Unterschied, dass App-Besitzer bei Cross-Promotion mehr Kontrolle darüber haben, welche Werbung in ihren Apps angezeigt wird.
Wechsel zur nächsten App-Marketingstrategie, die einen der ältesten Internet-Kommunikationskanäle nutzt – E-Mail.
Durchführung einer E-Mail-Marketingkampagne
Eine weit gefasste Definition von E-Mail-Marketing ist das Versenden von Werbe-E-Mails an Personen, die sich für den Erhalt dieser Nachrichten angemeldet haben. Für App-Vermarkter hilft das E-Mail-Marketing, mit der Abwanderung von App-Nutzern umzugehen, dem branchenweiten Problem, dass Nutzer die App nach kurzer Zeit wieder verlassen. Mit der Erstellung von E-Mail-Listen können App-Vermarkter eine Datenbank mit den Nutzern ihrer Apps aufbauen und eine Umgebung schaffen, in der sie regelmäßig mit ihnen in Kontakt treten, ihre Anliegen ansprechen, sie über kommende Funktionen informieren, Umfragen durchführen, um neue Funktionen für die App zu ermitteln, und so weiter. Auf diese Weise können App-Vermarkter mit den App-Nutzern in Kontakt bleiben und sicherstellen, dass ihre Bindung an die App nicht abreisst.
Um E-Mail-Marketing effizient zu nutzen, müssen Sie den richtigen Anwendungsfall identifizieren, damit die Geschwindigkeit der Informationsübermittlung, die E-Mail bieten kann, angemessen ist. Mit anderen Worten: E-Mail-Marketing eignet sich hervorragend, um wöchentliche/monatliche Updates für die App zu versenden, aber um eine schnelle Nachricht zu übermitteln, müssen Sie Push-Benachrichtigungen oder In-App-Nachrichten verwenden.

Das Anbieten von Rabatten ist eine Marketingstrategie, die sowohl auf Offline- als auch auf Online-Märkten funktioniert, daher geht es bei der nächsten Strategie darum, den App-Nutzern einen Anreiz zu bieten.
App-Abonnements gehören zu den gängigsten und lukrativsten Geschäftsmodellen, die App-Marken nutzen können. In einem stark gesättigten Markt, in dem App-Nutzer in der Regel nur eine Handvoll Apps täglich nutzen und leicht zu anderen Apps wechseln können, sind Apples Werbeangebote ein hervorragendes Instrument für iOS-App-Entwickler, um App-Nutzer zurückzugewinnen oder zu halten. Insbesondere können App-Entwickler ein zeitlich begrenztes Angebot für einen vergünstigten oder kostenlosen Zeitraum für automatisch verlängerbare Abonnements anbieten. Apple stellt die API für Promotional Offers zur Verfügung, so dass App-Entwickler nicht die ganze schwere Arbeit der Codierung selbst übernehmen müssen, sondern nur die spezifischen Bedingungen für ein bestimmtes Angebot definieren müssen.
Apples In-App-Events sind ein weiteres grossartiges Marketinginstrument, das Apple kürzlich eingeführt hat.
Mit In-App-Events können App-Vermarkter bestimmte Ereignisse in der App einführen, um ihre Aufmerksamkeit direkt im App Store zu erregen. Dies ist eine grossartige App-Marketingstrategie, um Wettbewerbe oder Werbegeschenke zu veranstalten, um das Interesse der App-Nutzer an der App zu wecken. Es gibt kein Patentrezept dafür, wie diese organisiert werden sollten, aber im Allgemeinen müssen sie einen thematischen Bezug zur App haben, um das Interesse der Nutzer zu wecken. Seien Sie kreativ und großzügig und fügen Sie eine Prise Humor hinzu, um die Leute zum Lachen zu bringen und sie für die Belohnungen zu begeistern, die sie gewinnen können.
Der nächste Punkt auf der Liste ist, intelligent angewandt, eine der kinetischsten App-Marketingstrategien – Push-Benachrichtigungen.
Senden von Push-Benachrichtigungen
Mit Push-Benachrichtigungen können App-Vermarkter Nachrichten an Nutzer mobiler Apps senden, um Informationen für Apps zu liefern, die gerade nicht ausgeführt werden. Was die spezifische Art des Inhalts betrifft, so können sie für die Übermittlung einer Werbeaktionsnachricht, lokal basierte Werbeaktionsbenachrichtigungen, die Einführung eines neuen Dienstes/einer neuen Funktion, E-Commerce-Kaufinformationen, Lieferbenachrichtigungen und vieles mehr verwendet werden.
Um den Prozess des Versendens von Push-Benachrichtigungen einfach auszudrücken, beginnt er mit einer Nachricht, die von einem App-Vermarkter verfasst und vom App-Server, der von einer Reihe von App-Engagement-Unternehmen bereitgestellt wird, an das Gerät gesendet wird, um es über die App anzuzeigen.
Senden einer Push-Benachrichtigung an eine mobile Anwendung
Die offensichtliche Einschränkung besteht darin, dass das Versenden einer übermäßigen Anzahl von Push-Benachrichtigungen ohne einen ausgewogenen Ansatz dem Ruf der mobilen App schaden und die Abwanderung der App-Nutzer auslösen kann.
Bewertungen und Rezensionen gehören zu den sozialen Zustimmungs- bzw. Ablehnungssignalen, denen die Nutzer von mobilen Anwendungen im App Store oder bei Google Play ausgesetzt sind.
Verwaltung von Bewertungen und Rezensionen
Wenn Menschen entweder die iOS- oder Android-App-Store-App öffnen und nach einer mobilen App zum Herunterladen suchen, ist eines der ersten Signale, die ihnen helfen, eine Entscheidung über die App zu treffen, Bewertungen und Rezensionen. Bis heute, trotz des Stigmas, ein Thema für Fälschungen und Manipulationen zu sein, werden Bewertungen und Rezensionen von Apps als Referenzpunkt und Mittel zum Vergleich der App mit anderen genutzt.
Wenn sie nicht beachtet werden, können App-Bewertungen und -Ratings dem Ruf der App ernsthaft schaden. Da Menschen dazu neigen, ihre Meinung über eine App zu äussern, wenn sie frustriert und enttäuscht sind, werden sie ihre Frustration über niedrige Bewertungen und negative Rezensionen zum Ausdruck bringen, wenn sie Probleme mit der App haben. Daher ist es wichtig, immer ein Auge auf alle neuen Bewertungen für die App zu haben, um über mögliche Probleme Bescheid zu wissen. Beide App-Stores stellen Entwicklern Tools zur Verfügung, mit denen sie auf Bewertungen für ihre Apps antworten und mögliche Probleme beheben können.
Weiter geht es mit der App-Marketing-Strategien, die für die langfristige Nachhaltigkeit einer mobilen App unerlässlich ist: Retention-Kampagnen.
Durchführung von Kampagnen zur Mitgliederbindung
Wie bereits erwähnt, ist die Nutzerabwanderung bei mobilen Apps eines der größten Probleme, mit denen App-Vermarkter zu kämpfen haben. Trotz der riesigen Vielfalt an verfügbaren Apps neigen die Menschen dazu, nur eine Handvoll Apps für soziale Interaktion, Instant Messaging, Suche, E-Commerce und Karten zu nutzen. Es ist ein erheblicher Aufwand, die Menschen dazu zu bringen, die App über einen längeren Zeitraum hinweg zu nutzen. Um dieses Problem zu lösen, führen App-Vermarkter so genannte Retentionskampagnen durch. Mithilfe von Push-Benachrichtigungen, In-App-Nachrichten und E-Mail-Marketing erreichen die Vermarkter die Nutzer der App, um sie erneut anzusprechen.
Unabhängig davon, wie gut die Botschaft formuliert und der Zeitpunkt sorgfältig gewählt ist, können Retentionskampagnen nicht garantieren, dass sie die Nutzer, die die App verlassen haben, zurückgewinnen. Die Pläne der Menschen ändern sich, und das Bedürfnis, die App zu nutzen, ist vielleicht nicht mehr da.
In der riesigen Landschaft der Social-Media-Plattformen gibt es Menschen, die eine enorme Aufmerksamkeit auf sich ziehen und mehrere Millionen Follower haben. Diese Menschen werden Influencer genannt. Da es ihnen gelingt, eine Beziehung zu ihren Followern aufzubauen, sind sie in einer hervorragenden Position, um ihnen Produkte und Dienstleistungen vorzustellen, die sie selbst nutzen und auf die sie sich verlassen. Eine Social-Media-Kampagne mit Influencern ist eine der besten Möglichkeiten, Ihre mobile App viral zu machen. Auf diese Weise können Sie die Nutzerbasis Ihrer App drastisch erhöhen und – was noch wichtiger ist – loyale Nutzer für Ihre App gewinnen.
Die entscheidenden Komponenten einer erfolgreichen Influencer-Marketing-Kampagne sind – die richtigen Influencer zu finden, Menschen, die ein echtes Interesse an dem Thema haben, auf dem Ihre App aufbaut, ein effektives Kampagnenmanagement-Tool, um mit mehreren Kreativen zu arbeiten und mit vielen Influencern parallel zu kommunizieren, sowie die Handhabung finanzieller Entschädigungen. Es gibt eine Reihe von Influencer-Marketing-Unternehmen und -Tools auf dem Markt, um all diese Prozesse zu vereinfachen.
Die Einschränkung dieser App-Marketing-Strategien liegt darin, dass Influencer keine Informationen über ihre Follower sammeln und besitzen – keine Informationen über Demografie, Standort, verwendete Mobilgeräte usw. Das heißt, dass im Gegensatz zu bezahlten Kampagnen zur Nutzerakquise, bei denen all diese Informationen mehr oder weniger verfügbar sind, dies bei einer Influencer-Marketing-Kampagne nicht der Fall ist.
Und als letzte App-Marketingstrategie sind die viralen Schleifen zu nennen.
Verwendung viraler Schleifen
Eine virale Schleife ist der Fall, wenn Nutzer sozialer Medien mit Inhalten interagieren und ihre Meinung oder Gefühle dazu äußern – sie mögen, kommentieren und teilen sie mit anderen. Wenn sich dieser Zyklus immer und immer wieder wiederholt, entstehen virale Schleifen.
Virale Schleifen sind im Wesentlichen das, was auch als Mundpropaganda bekannt ist, aber im Sinne der sozialen Medien definiert wird. Wenn es einem App-Vermarkter gelingt, virale Schleifen für seine App zu erzielen, erwirbt er ein mächtiges Werkzeug, um die Nutzerbasis der App zu vergrössern.
Da virale Schleifen von den Emotionen der Menschen angetrieben werden, ist es bei einigen Arten von Anwendungen, die per definitionem keine starken emotionalen Reaktionen auslösen, sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich, sie vernünftigerweise zu erwarten.
Abschliessende Überlegungen
Das Wichtigste, was man sich bei App-Marketingstrategien merken sollte, ist, dass es nicht die beste App-Marketingstrategie gibt. Der Erfolg einer App-Marketing-Kampagne liegt immer in der intelligenten Kombination mehrerer Strategien. Der Mix macht es aus.
Um herauszufinden, welche Strategien funktionieren und welche nicht, müssen App-Vermarkter die Nutzerprofile ihrer App erstellen, um zu verstehen, wer diese Personen sind, wo sie sich aufhalten und wie sie erreicht werden können, abschätzen, wie viel Geld sie für das Marketing der App bereitstellen können, und entscheiden, ob sie eine eine App-Marketing-Agentur oder selbst Kampagnen durchführen.